Von Swiss Olympic ausgezeichnet: TELSONIC ist „Leistungssportfreundlicher Lehrbetrieb“
Jedes Jahr vergibt Swiss Olympic das Label
„Leistungssportfreundlicher Lehrbetrieb“ an Unternehmen, die ihren
Auszubildenden die Möglichkeit bieten, Leistungssport und Berufsausbildung
miteinander zu verbinden. Für das Lehrjahr 2011/2012 hat die Telsonic AG in
Bronschhofen diese Auszeichnung für die Förderung des Lehrlings und Eishockey-Spielers
Claudio Tius erhalten.
Eine Karriere als Profisportler oder doch
lieber eine solide Berufsausbildung? Viele junge Sporttalente stehen am Ende
ihrer Schulzeit vor dieser Entscheidung. So auch Claudio Tius, der im Alter von
5 Jahren anfing Eishockey zu spielen und sich seither als Hoffnungsträger für
die Eishockey-Elite bewies. Aktuelle spielt er im EHC Uzwil bei den Novizen Top
und in der Elite B und trainiert manchmal auch mit dem 1.Liga-Team. Seit
mehreren Jahren besitzt er eine „Swiss Olympic Talents Card“, eine offizielle
Anerkennung für seine sportliche Leistung.
Claudio Tius fand in der Telsonic AG einen
Lehrbetrieb, der ihm eine flexible Berufsausbildung anbietet und ihm jeweils
die Zeit für Trainings und Wettkämpfe zur Verfügung stellt. Im August 2011
startete der junge Eishockeyaner seine vierjährige Ausbildung zum Automatiker
bei Telsonic und verfolgt seither motiviert beide Engagements – Berufslehre und
Leistungssport. „Mir war schon lange klar, dass ich Automatiker lernen möchte. Die Berufslehre
hatte für mich deshalb oberste Priorität“, so Tius. „Dass mir Telsonic daneben
auch meine Sportkarriere ermöglicht, ist für mich ein echter Glücksfall.“
Nachwuchsförderung stösst auf Interesse
Ein Unternehmen, das neben der beruflichen
Ausbildung auch die sportliche Karriere seines Lehrlings unterstützt, steht vor
besonderen Herausforderungen. Zum einen wegen den Absenzen am Arbeitsplatz und
in der Berufsschule, zum anderen, weil die Fehlzeiten, besonders während der
Wettkampfsaison, nicht immer vorhersehbar und somit planbar sind. Für Telsonic
überwiegen aber die Vorteile dieser zweifachen Nachwuchsförderung: „Sportlicher
Erfolg ist ja nicht nur eine Frage des Talents“, bemerkt Harald Fitz vom
Marketing bei Telsonic. „Ein Elite-Sportler zeichnet sich durch Fleiss und
Verantwortungsbewusstsein aus. Eigenschaften, die natürlich auch am
Arbeitsplatz geschätzt werden.“ Dies bestätigen auch andere Unternehmen, die
sich für dieses Modell der Nachwuchsförderung entschieden haben.
Das Programm, und mit ihm das Label
„Leistungssportfreundlicher Lehrbetrieb“, startete Swiss Olympic 2009 als Pilotprojekt in den
Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Graubünden, Tessin und Zug. Von
Jahr zu Jahr schlossen sich laufend weitere Unternehmen aus allen Teilen der
Schweiz diesem Modell an.
Flexibilität und Kapazität als
Voraussetzung
Die Schweizer Eishockey-Hoffnung Claudio
Tius ist der erste Lehrling bei Telsonic, dem das Unternehmen beide Optionen –
eine Karriere als Automatiker und als Eishockey-Crack – für die Zukunft offen
hält. „Es erfordert von beiden Seiten viel Flexibilität und Einsatzwille. Aber
auch die Möglichkeit, die Fehlzeiten am Arbeitsplatz aufzufangen“, bemerkt
Harald Fitz. Claudio Tius arbeitet mit gleitender Arbeitszeit, so dass er die
Absenzen für Trainingseinheiten und Wettkämpfe, die jeweils mit drei- bis vier
Mal pro Woche zu Buche schlagen, vor- respektive nachholen kann. „Natürlich bin
ich mit der Dreifachbelastung Schule, Arbeit und Sport im Vergleich zu meinen
Kollegen viel mehr gefordert.“
Doch weder Claudio Tius nochTelsonic haben
dieses Arrangement bisher bereut. „Umso mehr freuen wir uns über die
Auszeichnung von Swiss Olympic und tragen das Label mit Stolz“, versichert
Fitz.