PowerWheel revolutioniert das Metallschweißen mit Ultraschall
(Erlangen) Die TELSONIC AG hat ein neues Metallschweißverfahren
mit neuartigem Bewegungsmuster entwickelt. Mit der ‚PowerWheel’ Technologie könnenwesentlich
größere Kräfte und Leistungenin die Schweißung eingeleitet werden. Dadurch
lassen sich bei Litzenverbindungen die
Schweißknoten höher und um bis zu 30 Prozent schmaler schweißen, ohne an
Festigkeit zu verlieren. Ebenso lassen sich die dickeren Terminal-Terminal
Verbindungen mit großer Festigkeit schweißen. Anwender können die
Schweißrichtung frei wählen, weil der Schweißkopf sich flexibler justieren lässt. Das ermöglicht auch eine wesentlich
bessere Zugänglichkeit als bei vergleichbaren Maschinen. Ein modularer Aufbau
mit einem Schnellwechselsystem für Werkzeuge ermöglicht die kunden- und
anwendungsorientierte Konfigurierung undeine jederzeitige Erhöhung der
Leistung.
„Mit unserer neuen PowerWheel Technologie können Anwender
beim Metallschweißen Material, Bauraum und Kosten einsparen“, verspricht Axel
Schneider. „Weil wir mit dem neuen Metallschweißverfahren wesentlich mehr
Energie in die Schweißung einbringen können, werden die Knoten deutlich höher
verdichtet und damit fester“, so der Abteilungsleiter der Telsonic AG. Das neue
Metallschweißverfahren für Kupfer, Aluminium, Nickel, Bronze, Messing und
weitere Mischkombinationen verwendet ein neuartiges Bewegungsmuster für die
Sonotrode, die durch einen Torsionalschwingerangeregt wird, der im 90°
Winkelangebracht ist. Die Schweißbewegung erfolgt in einer wiegenden
Abrollbewegung direkt in der Schweißung. Dadurch ist die maximale Amplitude
immer in der Mitte der Schweißfläche und die Leistung kann punktgenau
eingebracht werden. Mit PowerWheel können zurzeit Kupferleitungen bis
160 mm2 und Aluminiumleitungen bis 200 mm2Querschnitt zuverlässig und
prozesssicher geschweißt werden. Eine Schweißung von 120 mm2Aluminiumleitung
ist beispielsweise nur 22 mm breit. Das ist weltweit einzigartig.
Höhere Kräfte und Leistungen direkter einleiten
Durch die völlig neuartige Bauweise der Sonotrodeund die
wiegende Schweißbewegung können mit bis zu 10 kN Schweißdruck wesentlich
höhere Kräfte und mit bis zu 13 kW Leistungwesentlich mehr Energie in die
Schweißung eingeleitet werden. Gerade beim Schweißen von Terminals lassen sich
durch das neue Verfahren viel höhere Festigkeiten erreichen. Beim Verschweißen
von Litzen und Seilen dagegen können die Knoten schmaler und höher gestaltet
werden, ohne an Festigkeit einzubüßen.
Erste Anwender berichten von bis zu 30 Prozent
schmaleren Knoten bei gleicher oder höherer Festigkeit.Mit den schmaleren
Schweißknoten sind enorme Material- und Platzeinsparungen bei Kontakten und
Terminals möglich. Darüber hinaus kann die Isolierung der Verbindungen
einfacher gestaltet werden. Diese Vorteile haben bereits das Interesse von
Automobilherstellern geweckt.
Automobilbranche bereits hellhörig
Einzigartig ist die Zugänglichkeit zur Schweißzone mit
100 mm und mehr. Weil durch die offene Bauweise die Zugänglichkeit
außerdem von allen vier Seiten möglich ist, sind Anwender deutlich flexibler in
der Zuführung von Leitungen und Kontaktteilen sowie in der Einbindung des neuen
Schweißverfahrens in den gesamten Fertigungsprozess.Die
‚PowerWheel’-Basismaschine von Telsonic leistet 6,5 kW und kann
nachträglich jederzeit auf 13 kW aufgerüstet werden.
Pionier und Technologieführer aus der Schweiz
Die Schweizer Telsonic AG ist Pionier in der
Ultraschalltechnologie. Das 1966 gegründete Unternehmen mit Tochterfirmen in
Deutschland, England, Südosteuropa, China und den USA sowie einem Joint Venture
in Indien und Vertretungen in vielen Ländern besitzt zahlreiche Patente und
setzt die Ultraschalltechnologie zum Schweißen, Trennschweißen, Reinigen und
Sieben sowie in chemischen Prozessen und im Packaging ein.