The PowerHouse of Ultrasonics
6. Dez 2013

Applikation: PTFE-Membranen für Kfz-Elektronikgehäuse

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Für einen guten Austausch

Eine dünne PTFE-Membran dicht und zerstörungsfrei mit PA6.6 zu verschweissen gehört zu den anspruchsvollen Aufgaben der Ultraschalltechnologie. Vor allem, wenn dünne Stege im Gehäuse bei herkömmlichen Ver­fahren regelmäßig zerbrechen. Mit torsionalem Ultraschallschweissen SONIQTWIST® von TELSONIC gelingt einem Maschinen- und Anlagenbauer die prozesssichere Verbindung. So wird der Feuchtigkeits- und Warmluftaustausch bei Elektronikgehäusen im PKW-Motorraum sichergestellt.

„Der Luftaustausch und das Entwichen von Feuchtigkeit ist für das Funktionieren der Elektronikbauteile im Motorraum von Automobilen extrem wichtig“, betont TELSONIC Abteilungsleiter Kunststoffschweißen, Wolfgang Ott. Dafür sorgt eine Ausgleichsöffnung im Deckel, der das Gehäuse aus PA6.6 verschließt. Unter dieser Öffnung, durch die aus Stabilisierungsgründen auch zwei dünne Stege laufen, wird eine Membran aus PTFE wasser- und druckdicht verschweißt. Durch diese Membran entweicht der Überdruck, der durch die Erwärmung der Motorraumumgebung im Innern des Gehäuses entsteht. Außerdem entweicht Kondensfeuchte von innen nach aussen.


Kritische Werkstoffe prozesssicher verschweissen

Die hochempfindliche dünne Membran konnte nicht mit dem longitudinalen Ultraschallverfahren ver­schweißt werden, denn die Materialien gingen keine feste Verbindung ein. Ausserdem zerbrachen aufgrund der Schwingungsausrichtung die dünnen Stege regelmässig. Die Lösung brachte das Torsionale Ultraschallschweissverfahren SONIQTWIST® der TELSONIC AG. Der Pionier des Ultraschallschweissens schaffte es mit einer an die Produktionsanlage angepassten Standardschweissmaschine TSF750. Unabhängig von den verschiedenen Material- und Werkstoffkombinationen gelingt der Schweißvorgang mit der einzigartigen torsionalen Technologie prozesssicher und wiederholgenau. Rund 4000 Teile verlassen täglich die Bänder des 1st-tier-Zulieferers.

Die Schweißmaschinen verbinden dabei verschiedene PTFE-Werkstoffkombinationen mit unterschiedlichen Polyamid-Werkstoffen der Gehäusedeckel, die je nach Variante mehr oder weniger hohe Glasanteile haben können. Die Konverter bringen die vom Generator der neuesten Generation erzeugten 1000 Watt Leistung in einer tordierenden Bewegung ruhig und gleichmäßig in die Schweisszone ein. Die Verbindung gelingt sicher und die Stege bleiben ganz.


Sonotrode übernimmt auch Handlingaufgaben

Darüber hinaus übernimmt die Schweißmaschine zusätzlich auch Handhabungsaufgaben bei der Zuführung der Teile. Die Sonotrode verfügt über eine Vakuumtechnik, mit der sie die vorgestanzten Membrane aus einem Magazin eigenständig abholt und mit dem Gehäusedeckel positionsgenau verschweisst. Eine sparate Handhabungseinheit ist nicht notwendig. Mit der Vakuumtechnik können die Membrane auf Wunsch auch direkt aus der Trägerplatte oder dem Trägerband ausgestanzt, dann zugeführt und schliesslich verschweißt werden. Maximale Automatisierung für einen guten Austausch.

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