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Torsionales Schweissen neue Möglichkeiten

Das torsionale Verfahren bietet den Vorteil, dass die Schwingungen nur wenig in den die Schweissnaht umgebenden Bereich eingeleitet werden. Dadurch werden einerseits empfindliche Bauteile und Oberflächen geschont, und anderseits im Schweissbereich höhere Energiedichten erzielt.

Das Schweisssystem ist in der Regel vertikal aufgebaut. Jedoch handelt es sich bei der torsionalen Schweissung um ein Hochfrequenz-Reibschweissen. Die Schwingungen werden tangential eingeleitet, die Sonotrode nimmt den oberen Fügepartner mit und bewegt ihn horizontal zum unteren Teil. Durch die hohe Schwingfrequenz von 20 kHz, der Amplitude und dem Schweissdruck entsteht eine Schmelze zwischen den Fügepartnern.
 Durch die torsionale Bewegung der Sonotrode entsteht durch den Ultraschall praktisch keine Belastung auf die Umgebung der Schweisszone. Deshalb eignet sich das torsionale Verfahren besonders für empfindliche Anwendungen, wo Schwingungen ausserhalb der Schweisszone eine Schädigung hervorrufen könnten. Beispiele dafür sind Folien, Gewebe, dünne Spritzgussteile (angespritzte Federn, Gitter mit dünnen Stegen), Keramik, Elektronik. Teilweise können auch Kunststoffe unterschiedlicher Art verbunden werden.
Das torsionale Verfahren eignet sich für das Schweissen vom Kunststoffen und Metallen. Da die Zufahrbewegung des Schweisssystems nur in der Z Achse erfolgt, ergibt sich eine sehr gute Zugänglichkeit des Systems und ermöglicht kurze Zykluszeiten.




  • typische Beispiele für Torsionalschweissen typische Beispiele für Torsionalschweissen
  • Torsionalschweissen an Schrauben Torsionalschweissen an Schrauben
  • Kabelanschluss Kabelanschluss
  • Airbag Kapsel Airbag Kapsel
  • Aluminium auf Sammelschiene Aluminium auf Sammelschiene
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