Das System ist in der Regel ebenfalls vertikal aufgebaut, der Prozess selbst verläuft jedoch völlig anders. Es handelt sich hier um ein Hochfrequenz Reibschweißen. Die Schwingungen werden tangential eingeleitet, die Sonotrode nimmt den oberen Fügepartner mit, und bewegt ihn horizontal zum unteren Teil. Durch die hohe Frequenz von 20 KHz, die Amplitude und den Druck entsteht durch die Reibung ebenfalls Schmelze zwischen den Teilen. Durch die tangentiale Bewegung entsteht so gut wie keinerlei Belastung durch den Ultraschall im unteren Teil. Deshalb eignet sich dieses Verfahren besonders für Anwendungen, bei denen man verhindern will, dass direkt neben der eigentlichen Ultraschallschweißung zusätzliche Schwingungen eingeleitet werden, die eine Schädigung hervorrufen könnten. Z. B.: Empfindliche Teile, Folien, Gewebe, dünne Spritzgussteile (angespritzte Federn, oder Gitter mit dünnen Stegen). Teilweise können Kunststoffe unterschiedlicher Art verbunden werden.